Aktionen

Im Landkreis Tuttlingen laufen - teilweise bereits seit Jahren und abseits der offiziellen Fairtrade-Kampagne - tolle Projekte zum Thema Fairer Handel. Hier stellen wir Ihnen einige davon vor.

Pidecafé

Pidecafé (Programa Integral para el Desarrollo del Café en la Region Grau) ist ein integriertes Kaffee-Entwicklungsprojekt für mittlerweile fast 10.000 Bauernfamilien im Norden Perus.

Im Rahmen der lokalen Agenda 21 wird Pidecafé öko als Partnerschafts-Kaffee über das Fairhandelshaus GEPA importiert und in mehr als 50 Städten und Gemeinden Baden-Württembergs getrunken.

PIDECAFÉ führt mit Unterstützung aus Baden-Württemberg verschiedene Projekte zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kaffee-Kleinbauern aber auch der ländlichen Infrastruktur durch.
Ein großer Teil der Finanzierung stammt aus Spenden und von Geldgebern, wie zum Beispiel dem BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).
Die Durchführung, Finanzierung und Überwachung übernehmen der Tuttlinger "Arbeitskreis Eine Welt e.V." und die "Initiative Überleben e.V. Bad Urach".

Weitere Infos erhalten Sie hier.

FAIRbrecher - Spaichingen

Die Eine-Welt-Gruppe für Jugendliche in Spaichingen

Seit 2004 engagieren sich in der katholischen Kirchengemeinde Spaichingen Jugendliche für eine gerechtere Welt. Sie verkaufen einmal im Monat fair gehandelte Produkte, gestalten Gottesdienste zum Thema Fairer Handel und tragen bei der Firmvorbereitung dazu bei, dass auch Jüngere sich mit diesem Thema auseinandersetzen und vielleicht Lust zum Mitarbeiten bekommen.

Momentan besteht die Gruppe aus 10 Jugendlichen. Ihre Motivation besteht darin, durch den Verkauf von Produkten aus Fairem Handel zu einer gerechteren Bezahlung der Produzenten und damit für eine gerechtere Welt einzutreten.

Die FAIRbrecher sind Preisträger des Jugendsozialpreises 2016 der Spaichinger Bürgerstiftung "Lebendiges Miteinander".

Apfel-Mango-Saft

Eine gelungene Kombination aus Fair und Regional ist der Apfel-Mango-Saft, ein Projekt der Lokalen Agenda im Landkreis Tuttlingen.

Dieses Projekt läuft seit vielen Jahren erfolgreich. Ziel ist hier zum einen der Erhalt des Streuobstanbaus in der Region Donau-Heuberg und zum anderen die Förderung kleinbäuerlicher Bewirtschaftung auf den Philippinen -
durch fairen Einkauf von unbehandeltem Mango-Püree.

Erhältlich ist der Saft bei folgenden Händlern:

  • Weltladen (Tuttlingen)
  • Donaumarkt (Tuttlingen)
  • Lohhof, Familie Hilzinger (Witthoh)
  • Hoflädele Schmid (Hattingen)
  • Bioladen Breite Wies (Liptingen)

LURS

Die Ludwig-Uhland-Realschule in Tuttlingen thematisiert regelmäßig den Fairen Handel im Rahmen des Unterrichts zum Beispiel in den Fächern Religion und Biologie. Sehr beliebt bei den Schülerinnen und Schülern ist das Faire Frühstück.

Im Lehrerzimmer wird Fairtrade-Kaffee getrunken. Und auch die Mensa unterstützt den fairen Handel mit der Verwendung von fair gehandelten Produkten und dem Verkauf von fairen Müsliriegeln und Schokolade.

Eine Welt Team - Gymnasium Trossingen

Das Trossinger Gymnasium ist Fairtrade-Schule.

Im Weltladen Trossingen haben sich daher die Klassensprecher zum Thema Fairer Handel informiert. Um selbst aktiv zu werden, verkaufen Schüler immer freitags – am sogenannten Fairen Freitag – faire Produkte aus dem Weltladen, inklusive fairer Schokonikoläuse in der Vorweihnachtszeit

Eine Welt Team - Gosheim

Seit Juni 2000 verkauft das Eine-Welt-Team einmal im Monat nach dem Gottesdienst und beim jährlichen Kirchengemeindefest Produkte aus Fairem Handel, die vom Weltladen Tuttlingen bezogen werden.

Ein wichtiges Anliegen des Eine-Welt-Teams ist es, das Bewusstsein der Leute für das Thema Fairer Handel zu schärfen und so dazu beizutragen, menschenunwürdige Lebensbedingungen in Entwicklungsländern zu bekämpfen. Das Team setzt sich auch bei weiteren Aktionen z.B. bei den Heuberger Frauengesprächen oder beim Missionsbazar für den Fairen Handel ein.

Fairwertung Altkleider

Anfang 2014 wurde das Projekt "Kleider machen Leute glücklich" gestartet. Träger ist die Kreisdiakoniestelle, als Kooperationspartner sind der Landkreis Tuttlingen, der Dornahof und die Arbeiterwohlfahrt mit dabei.

Das Projekt "Kleider machen Leute glücklich" betreibt faire Altkleiderverwertung nach Standards des Dachverbandes FairWertung und soll langzeitarbeitslosen Menschen eine neue Perspektive und eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geben.

Das Projekt ist damit ein weiteres tolles Beispiel für "Fair und Regional"

Die 20 auffälligen lilafarbenen Altkleider-Container des Projekts stehen im gesamten Landkreis.

Die genauen Container-Standorte und weiter Informationen finden Sie hier.

Rosenaktion

Die Aktion „Faire Rose“ war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg: Bereits zum sechsten Mal engagierten sich Kirchengemeinden im Landkreis Tuttlingen, um ein sichtbares Zeichen für den Fairen Handel zu setzen. Insgesamt 23 Kirchengemeinden – sowohl evangelische als auch katholische – beteiligten sich an der Aktion und wiesen in ihren Gottesdiensten auf die Themen globale Gerechtigkeit und Fairer Handel hin.

Einige Gemeinden widmeten dem Thema sogar den gesamten Gottesdienst, andere veranstalteten spezielle Familiengottesdienste, in denen auch Kinder und Jugendliche für den Fairen Handel und eine gerechtere Welt sensibilisiert wurden. Im Zentrum der Aktion stand symbolisch eine fair gehandelte Rose, die in vielen Kirchen auf dem Altar platziert wurde – als Zeichen der Solidarität mit den Produzentinnen und Produzenten weltweit.

„Es freut uns sehr zu sehen, wie engagiert die Kirchengemeinden dieses wichtige Thema aufgenommen haben“, so Sabine Korb, Sprecherin der Steuerungsgruppe „Fairtrade-Landkreis Tuttlingen“, die die Aktion initiiert hat. „Der Faire Handel schafft bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen für Menschen in den Ländern des Globalen Südens. Mit der ‚Fairen Rose‘ wird dieses Anliegen auf eine sehr anschauliche Weise in die Mitte der Gemeinde getragen.“

Viele Gottesdienstbesucherinnen und -besucher zeigten sich berührt vom Thema und nahmen Anregungen mit, wie sie selbst durch bewusstes Konsumverhalten zur Verbesserung der weltweiten Handelsstrukturen beitragen können.

Aktion Faire Rose

Ein fairer Rosen-Anbau erfüllt eine Reihe von Umweltkriterien. So werden die Rosen wassersparend bewässert und der Einsatz von Pestiziden wird streng reguliert. Auch die Beschäftigten profitieren im fairen Handel von fairen Bedingungen: feste Arbeitsverträge, Arbeitsschutz und Mindestlöhne. Ausbeuterische Kinderarbeit ist verboten. Die Aktion, die von der Steuerungsgruppe „Fairtrade-Landkreis Tuttlingen“ mit den Kirchen im Landkreis durchgeführt wurde, macht darauf aufmerksam, dass jede und jeder von uns, wenn wir fair einkaufen, einen kleinen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und einer gerechteren Welt leisten kann.

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